Schulversuch ist ab 11/12 definitiv
Mit der Zusammenführung der beiden Teilschulen Hitzkirch und Hochdorf in Baldegg wurden nicht nur Mobiliar und Apparate gezügelt, sondern es entstand eine Schule mit einigen grundlegenden Neuerungen, in welchen sich die KS Seetal von den anderen Gymnasien im Kanton unterscheidet. Diese Reformen wurden vom Regierungsrat als Schulversuch für die Dauer von sechs Jahren bewilligt. Nach mehreren Evaluationen hat der Regierungsrat im Frühjahr 2011 entschieden, dass die Elemente des Schulversuchs auf das Schuljahr 2011/2012 definitiv eingeführt werden.
Folgende Elemente bilden nun definitiv das Profil der KS Seetal:
- 70-Minuten-Lektionen:
Die Lektionsdauer an der KS Seetal beträgt 70 Minuten. Dadurch findet eine Beruhigung des Schulalltages statt, weil weniger Fächer pro Tag unterrichtet werden. Die Lektion selbst wird stärker rhythmisiert, d.h. innerhalb der Lektion finden wechselnde Arbeitsphasen statt. In bestimmten Fächern, wo vermehrt Unterricht in kürzeren Zeiteinheiten nötig ist (z. B. Fremdsprachen), können Lektionen von 35 Minuten gesetzt werden.
- Blockzeiten:
Die drei Lektionen am Vormittag und die ersten zwei am Nachmittag gelten als Blockzeiten. Dies bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler in allfälligen Zwischenstunden im Schulhaus arbeiten, d. h. lernen, Hausaufgaben machen, Instrumentalunterricht besuchen.
- Integrationsfach Sprache und Kultur der Antike:
In diesem Fach werden die Grundlagen für das Verständnis der Sprachen und Kulturen des Abendlandes erarbeitet. Auf diese wird in verschiedenen Fächern (Fremdsprachen, Geschichte) zurückgegriffen. Mit dem Integrationsfach werden auch den Schülerinnen und Schülern des KZG erste Grundkenntnisse in Latein vermittelt, was im bisherigen Schulmodell nicht möglich war.
- Erwerb von überfachlichen Kompetenzen / Eigenverantwortetes Lernen:
Im Schuljahr 12/13 starten wir mit dem neuen Projekt ÜK. Auf allen Klassenstufen und vielen Fächern wird der Erwerb von überfachlichen Kompetenzen aus folgenden Bereichen thematisiert, reflektiert und trainiert: Methodenkompetenz und Lernmanagement, Sprachkompetenz, Selbst- und Sozialkompetenz. In der 1. Klasse des KZG bzw. der 3. Klasse des LZG steht zudem ein Zeitgefäss für die intensive Beschäftigung im Klassenverband aber auch zur Einzel(lern)beratung zur Verfügung.
In den verschiedensten Fächern In den ersten drei Klassen des LZG und in der 1. Klasse des KZG und der FMS sind Studiumslektionen in den Stundenplan integriert. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in ruhiger Atmosphäre konzentriert an Hausaufgaben, Projekten, oder sie lesen. Die anwesende Lehrperson hilft bei Problemen weiter; wenn sie kann bei konkreten fachlichen Aspekten, aber auch grundsätzlich beim Suchen von Lösungs- und Lernstrategien (Reflexion über das Lernen anregen).
Während den Öffnungszeiten der Mediothek haben alle Lernenden Zugang zu Büchern, Printmedien und PCs, um allfällige Projektarbeiten oder Hausaufgaben zu erledigen.
Für die Dokumentation und Reflexion des eigenen Lernens, aber auch für das Festhalten von Lernprozessen, Leistungen (Sozialer Leistungsnachweis, Fremdsprachenaufenthalt) und Entscheidungsfindungen (Schwerpunktfachwahl, Studienwahl) führen die Schülerinnen und Schüler ihr Portfolio. Darin können sie auch ausserschulische Ereignisse und Leistungen belegen.
- Sozialer Leistungsausweis:
Alle Schülerinnen und Schüler der KS Seetal haben im Verlaufe ihrer Schulzeit einen sozialen Leistungsausweis zu erbringen. Er ist dadurch charakterisiert, dass in dieser Zeit unbezahlte Arbeit für wohltätige oder gemeinnützige Organisationen, aber auch für die Schulgemeinschaft, Jugendverbände usw. im Umfang von insgesamt zwei Wochen geleistet wird. Der Leistungsausweis kann also entweder innerhalb der Schule (Beiträge zur Schulkultur, -gemeinschaft und -organisation) oder ausserhalb des Schulbetriebs (J+S-Kursleitung, Pfadileitung, Sozialpraktikum, Landdienst usw.) erbracht werden.
Der Leistungsausweis wird von der Schule schriftlich bestätigt und kann bei Bedarf als Nachweis, beispielsweise allfälligen Bewerbungsunterlagen, beigelegt werden.
- Fremdsprachenaufenthalt:
Alle Studierenden absolvieren am Ende der 4. Klasse LZG / 2. Klasse KZG einen vierwöchigen Sprachaufenthalt in einem fremdsprachigen Gebiet. Zwei Wochen davon fallen in die Schulzeit, zwei in die Sommerferien.
- Selektion und erweiterte Beurteilung in den ersten Klassen:
Die promotionswirksame Beurteilung erfolgt innerhalb der Reglemente. Anlässlich der Notenkonferenzen wird nebst der schulischen Leistung vertieft auch das Arbeits- und Sozialverhalten zur Sprache gebracht und den Schülerinnen und Schülern von den Klassenlehrpersonen zurückgemeldet.
Für die erweiterte Beurteilung verwenden wir ein einfaches, leicht handhabbares Instrument, das wichtige Sozial- und Selbstkompetenzen bewertet. Es wird dem Zeugnis beigelegt und hat informativen, aber nicht selektiven Charakter.
- Studienwochen/Schwerpunkttage:
Pro Semester findet eine Studienwoche statt. Während für die Studienwoche im Herbst das gemeinschaftliche Arbeiten an übergreifenden Themen im Vordergrund steht, ist die Studienwoche im Frühling klar auf Lehrplaninhalte ausgerichtet.
Zusätzlich zu den zwei Studienwochen finden über das Schuljahr verteilt thematische Schwerpunkttage statt. Sie ermöglichen ein vertieftes, z. T. fächerübergreifendes Arbeiten an einem (aktuellen) Thema. Das Angebot geht von fachspezifischen Exkursionen über gesamtschulische Anlässe bis zu Sporttagen.
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Schulversuch ist ab 11/12 definitiv
Mit der Zusammenführung der beiden Teilschulen Hitzkirch und Hochdorf in Baldegg wurden nicht nur Mobiliar und Apparate gezügelt, sondern es entstand eine Schule mit einigen grundlegenden Neuerungen, in welchen sich die KS Seetal von den anderen Gymnasien im Kanton unterscheidet. Diese Reformen wurden vom Regierungsrat als Schulversuch für die Dauer von sechs Jahren bewilligt. Nach mehreren Evaluationen hat der Regierungsrat im Frühjahr 2011 entschieden, dass die Elemente des Schulversuchs auf das Schuljahr 2011/2012 definitiv eingeführt werden.
Folgende Elemente bilden nun definitiv das Profil der KS Seetal:
- 70-Minuten-Lektionen:
Die Lektionsdauer an der KS Seetal beträgt 70 Minuten. Dadurch findet eine Beruhigung des Schulalltages statt, weil weniger Fächer pro Tag unterrichtet werden. Die Lektion selbst wird stärker rhythmisiert, d.h. innerhalb der Lektion finden wechselnde Arbeitsphasen statt. In bestimmten Fächern, wo vermehrt Unterricht in kürzeren Zeiteinheiten nötig ist (z. B. Fremdsprachen), können Lektionen von 35 Minuten gesetzt werden.
- Blockzeiten:
Die drei Lektionen am Vormittag und die ersten zwei am Nachmittag gelten als Blockzeiten. Dies bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler in allfälligen Zwischenstunden im Schulhaus arbeiten, d. h. lernen, Hausaufgaben machen, Instrumentalunterricht besuchen.
- Integrationsfach Sprache und Kultur der Antike:
In diesem Fach werden die Grundlagen für das Verständnis der Sprachen und Kulturen des Abendlandes erarbeitet. Auf diese wird in verschiedenen Fächern (Fremdsprachen, Geschichte) zurückgegriffen. Mit dem Integrationsfach werden auch den Schülerinnen und Schülern des KZG erste Grundkenntnisse in Latein vermittelt, was im bisherigen Schulmodell nicht möglich war.
- Erwerb von überfachlichen Kompetenzen / Eigenverantwortetes Lernen:
Im Schuljahr 12/13 starten wir mit dem neuen Projekt ÜK. Auf allen Klassenstufen und vielen Fächern wird der Erwerb von überfachlichen Kompetenzen aus folgenden Bereichen thematisiert, reflektiert und trainiert: Methodenkompetenz und Lernmanagement, Sprachkompetenz, Selbst- und Sozialkompetenz. In der 1. Klasse des KZG bzw. der 3. Klasse des LZG steht zudem ein Zeitgefäss für die intensive Beschäftigung im Klassenverband aber auch zur Einzel(lern)beratung zur Verfügung.
In den verschiedensten Fächern In den ersten drei Klassen des LZG und in der 1. Klasse des KZG und der FMS sind Studiumslektionen in den Stundenplan integriert. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in ruhiger Atmosphäre konzentriert an Hausaufgaben, Projekten, oder sie lesen. Die anwesende Lehrperson hilft bei Problemen weiter; wenn sie kann bei konkreten fachlichen Aspekten, aber auch grundsätzlich beim Suchen von Lösungs- und Lernstrategien (Reflexion über das Lernen anregen).
Während den Öffnungszeiten der Mediothek haben alle Lernenden Zugang zu Büchern, Printmedien und PCs, um allfällige Projektarbeiten oder Hausaufgaben zu erledigen.
Für die Dokumentation und Reflexion des eigenen Lernens, aber auch für das Festhalten von Lernprozessen, Leistungen (Sozialer Leistungsnachweis, Fremdsprachenaufenthalt) und Entscheidungsfindungen (Schwerpunktfachwahl, Studienwahl) führen die Schülerinnen und Schüler ihr Portfolio. Darin können sie auch ausserschulische Ereignisse und Leistungen belegen.
- Sozialer Leistungsausweis:
Alle Schülerinnen und Schüler der KS Seetal haben im Verlaufe ihrer Schulzeit einen sozialen Leistungsausweis zu erbringen. Er ist dadurch charakterisiert, dass in dieser Zeit unbezahlte Arbeit für wohltätige oder gemeinnützige Organisationen, aber auch für die Schulgemeinschaft, Jugendverbände usw. im Umfang von insgesamt zwei Wochen geleistet wird. Der Leistungsausweis kann also entweder innerhalb der Schule (Beiträge zur Schulkultur, -gemeinschaft und -organisation) oder ausserhalb des Schulbetriebs (J+S-Kursleitung, Pfadileitung, Sozialpraktikum, Landdienst usw.) erbracht werden.
Der Leistungsausweis wird von der Schule schriftlich bestätigt und kann bei Bedarf als Nachweis, beispielsweise allfälligen Bewerbungsunterlagen, beigelegt werden.
- Fremdsprachenaufenthalt:
Alle Studierenden absolvieren am Ende der 4. Klasse LZG / 2. Klasse KZG einen vierwöchigen Sprachaufenthalt in einem fremdsprachigen Gebiet. Zwei Wochen davon fallen in die Schulzeit, zwei in die Sommerferien.
- Selektion und erweiterte Beurteilung in den ersten Klassen:
Die promotionswirksame Beurteilung erfolgt innerhalb der Reglemente. Anlässlich der Notenkonferenzen wird nebst der schulischen Leistung vertieft auch das Arbeits- und Sozialverhalten zur Sprache gebracht und den Schülerinnen und Schülern von den Klassenlehrpersonen zurückgemeldet.
Für die erweiterte Beurteilung verwenden wir ein einfaches, leicht handhabbares Instrument, das wichtige Sozial- und Selbstkompetenzen bewertet. Es wird dem Zeugnis beigelegt und hat informativen, aber nicht selektiven Charakter.
- Studienwochen/Schwerpunkttage:
Pro Semester findet eine Studienwoche statt. Während für die Studienwoche im Herbst das gemeinschaftliche Arbeiten an übergreifenden Themen im Vordergrund steht, ist die Studienwoche im Frühling klar auf Lehrplaninhalte ausgerichtet.
Zusätzlich zu den zwei Studienwochen finden über das Schuljahr verteilt thematische Schwerpunkttage statt. Sie ermöglichen ein vertieftes, z. T. fächerübergreifendes Arbeiten an einem (aktuellen) Thema. Das Angebot geht von fachspezifischen Exkursionen über gesamtschulische Anlässe bis zu Sporttagen.